Nochmals wollen wir die natürliche
Bewegung, während welcher der Kopf das wärmste Teil und das
energetische Zentrum des sich bewegenden Körpers ist, näher
erklären. Denn dieser Weg ist es, auf welchem wir immer dann fähig
werden zu erkennen, wahrzunehmen und zu wachsen, wenn wir uns
bewegen. Dies ist ein einzigartiges Merkmal welches nur die
zweibeinigen Humanoiden, deren Köpfe nun mal an höchster Stelle des
Körpers sitzen, genießen dürfen.
Wenn wir laufen, verbrauchen wir nur
sehr wenig Energie wenn der Kopf auf unseren Schultern nicht
schwingt, sich nicht großartig bewegt. Aber bewegt sich der Kopf auf
und ab, wird Energie benötigt um seine Position zu korrigieren.
Bewegt sich der Kopf mit jedem Schritt nur in eine Richtung
(Vorwärts) und nicht auf und ab und nach links und rechts dann
treiben … ja schweben wir über den Grund. Da ist kein Druck auf
Gelenke und Rücken, keine lauten Schritte. Es sind einige
entscheidende Dinge zu beachten um zu lernen sich so zu bewegen.
Als Erstes müssen die Füße nackt
sein. Schuhe stören unser Gleichgewicht und wir brauchen zu viel
Energie um in ihnen zu laufen. Später kann der menschengemachte
Fehler, Schuhe zu tragen, über die Knie kompensiert werden, was aber
mit Schmerzen verbunden sein wird, also lernen wir das natürliche
Laufen auf barem Fuß. Während wir langsam vorwärts gehen ist es
wichtig, jeden Schritt mit der Ferse, dem Hacken, zu beginnen und den
Fuß dann in Richtung der Zehen ab zurollen. Diese Vorgehensweise
ermöglicht es dem Fuß auf unebenen Grund zu reagieren und belastet
die Wadenmuskulatur nicht so stark. Während wir dies so machen,
können wir auch im Dunkeln laufen ohne Angst zu haben auf
irgendetwas Schmerz einflößendes oder uns verletzendes zu treten.
Der Fuß fühlt den Weg. So wie Kleidung
einen unnatürlichen Widerstand für unseren Körper darstellt sind Schuhe, nur in einem größeren Umfang. Nichts desto Trotz können
sie in einem gemäßigten Einsatz genutzt werden sobald der
Menschenkörper wieder den natürlichen Gang erlernt hat.
Der nächste wichtige Punkt ist der
Fokus. Wenn wir auf den Punkt in der Ferne vor uns blicken (In
Richtung der Bewegung) und anfangen zu laufen bleibt dieser Punkt
stillstehend in unserem Fokus während der Kopf still auf den
Schultern ruht. Es kann trainiert werden durch das Laufen in Richtung
Worte und Geräusche in der Ferne, welche man versucht zu erreichen.
Dies ist die beste Methode um zu lernen den Kopf still zu halten. Sie
eignet sich auch um durch die Praxis den Körper daran zu gewöhnen.
Dies heißt, das Wir, also unser Körper mit der Zeit lernt sich so zu
bewegen. Haben wir einmal damit angefangen auf diese Art und Weise zu
laufen, werden wir bemerken, das die Hüften anfangen sich mehr zu
bewegen. Der ganze Körper schwingt langsam und
bewegt sich drehend wie eine Schlange immer stärker werdend, mit der
stille stehenden Taille im Zentrum und zu den Händen hin
entgegengesetzt, in Richtung Füße - zwei Spiralen – der Kopf
jedoch bewegt sich kaum. Das heutige weitgehendst praktizierte
„normale“ Laufen ist genau entgegengesetzt. Die Hüfte bewegt
sich nicht genug und der Kopf schwingt zu stark um die Balance zu
finden. Es ist sehr wichtig in die Richtung des Zieles der Bewegung
zu schauen. Natürlich gesehen folgt der Körper dem Kopfe. Wollen wir
auf diese Weise z.B. eine Treppe aufwärts gehen schauen wir auf den
Zielpunkt ganz oben und bewegen uns dorthin, immer das Ziel im Fokus.
Es braucht ein wenig Übung doch ist
dies der natürliche Weg des Gehens, des Laufens – doch wie bei
allen Dingen wird es sich für die Zukunft lohnen. Wenn wir auf diesem
Wege schneller laufen, also rennen, werden wir bemerken das wir viel
weniger Energie brauchen und fähig sein werden, viel schneller und
weiter zu rennen, stetig der Umgebung gewahr. Der Kopf bleibt, in
Beziehung zur Umgebung gesehen, still und die Bewegung des Körpers
wird, besonders abwärts, sehr schnell, fast wie bei dem rot-blauen
Fleck...